Staten Island, New York

Blick von der Fähre nach Manhattan

Die Staten Island Ferry

Kleine Häuschen prägen das Bild von Staten Island

Die südlich von Manhattan gelegene Insel Staten Island ist der (noch) am dünnsten besiedelte Stadtteil von New York City. Auf einer Fläche von 115 Quadratmetern leben knapp 500.000 Menschen, und es werden - nicht zuletzt durch die im Jahr 1964 eröffnete Verrazano-Narrows-Brücke, die Staten Island mit Brooklyn 102 verbindet - stetig mehr. Bekannt ist die von den Einwohnern Verrazano Bridge genannte Brücke, weil der New York Marathon über sie führt und sie das Motiv zahlreicher Bilder ist.

Die Verrazano-Narrows-Brücke verbindet Brooklyn mit Staten Island

Im Hintergrund die Freiheitsstatue

Blick zur Miss Liberty und die Skyline von Lower Manhattan

Staten Island, ursprünglich unter dem Namen Richmond bekannt, schloss sich im Jahr 1898 New York City an – Doch trotz der Zugehörigkeit zum Big Apple kann man in Staten Island fast von einer ländlichen Idylle sprechen. Hier findet man das typische Amerika, wie man es aus Filmen kennt. Auf der Insel stehen viele hübsche Häuser im viktorianischen Stil, die aus der Gründerzeit New Yorks stammen. Die unzähligen Seen und Parks laden zum Erholen und Entspannen vom mitunter hektischen Manhattan ein.

Hafen von Staten Island

Gerade bei einer Reise mit Kindern ist ein Besuch von Staten Island eine willkommene Alternative zum Metropolentrubel. So befindet sich auf der Insel der Staten Island Zoo, ein Zoo, der unter anderem mit einer afrikanischen Savanne, einem Tropenhaus und Aquarien aufwarten kann.

Zudem ist Staten Island aufgrund seiner Strände beliebt: Der South Beach bietet eine zwei Kilometer lange Strandpromenade, auf der Picknickplätze und diverse Sportmöglichkeiten zu finden sind. Zudem hat man von dem Strand aus eine gute Sicht auf die Verrazano-Narrows-Brücke.

Die Hauptattraktion auf Staten Island 105 ist die Historic Richmond Town, ein Freilichtmuseum, in dem das historische Dorf Richmond, aus dem Staten Island 105 entstand, zu besichtigen ist.

In dem Museum wird die Entwicklung Richmonds vom 17. bis zum 19. Jahrhundert gezeigt: Das Dorf besteht aus 30 Originalbauten, welche mit historischen Möbeln und Gegenständen ausgestattet sind. So wird dem Besucher ein anschaulicher Blick in das damalige Leben gewährt, als Richmond noch nicht zu New York zählte. Das freundliche Museumspersonal ist mit authentischen Kostümen bekleidet und führt auch alte Handwerkstätigkeiten vor. Der Besucher kann sich sehr leicht in eine andere Zeit versetzen lassen und vergessen, dass er sich eigentlich immer noch im hektischen und schnelllebigen New York des 21. Jahrhunderts befindet.

Nicht sehenswert, aber dennoch wissenswert ist, dass sich auf Staten Island 105 die Müllkippe der Stadt New York befand. Fresh Kills Landfill hieß die Mülldeponie, die allerdings im März 2001 geschlossen wurde. Anwohner und Umweltschutzverbände beklagten sich über die mit 18 Hektar Fläche größte Müllkippe der Welt und hatten schließlich Erfolg. Allerdings wurde Fresh Kills Landfill nach den tragischen Anschlägen vom 11. September 2001 wieder geöffnet, um die gewaltigen Schuttmengen des zerstörten World Trade Centers zu lagern.

Anfahrt: Die kostenlose Staten Island 105 Ferry pendelt regelmäßig vom Anleger am Battery Park zur Insel hinüber. Während der Fahrt und natürlich auch von der Insel aus hat man einen schönen Blick auf die Manhattaner Skyline.